„Bubales“ aus Berlin zeigt Komödie zum Lichterfest Chanukka

Shlomos Chanukka-Wunderlampe (Bildrechte: Gershom Tripp)

Den Abschluß der Programmreihe „Synagoge auf Tour“ bildet die  Komödie „Shlomos Chanukka-Wunderlampe“ des Puppentheaters „bubales“ zum jüdischen Lichterfest. Eine Komödie nicht nur für Kinder, sondern für die ganze Familie. 

Weihnachtszeit ist auch Chanukka-Zeit. Shlomo bekommt von seiner Klassenfreundin Aische zu Chanukka eine Wunderlampe aus der Türkei geschenkt. Schon bald springen drei drollige Chanukka-Geister aus der Wunderlampe und erzählen vom Tempel im alten Jerusalem. Am Ende lüftet die Lampe ein Geheimnis das alles in ein neues Licht wirft. Mit jüdischem Witz erzählen uns die bubales von den Bräuchen und der antiken Geschichte des Chanukka-Festes. Musikalisch begleitet wird die bunte Show vom rockenden Chanukka-Kerzen-Chor, dem Latkes bratenden Papa Lotterstein und wie immer: dem humorlosen Schaf Mendel.
Das jüdische Puppentheater „bubales“ wurde von der Kunstpädagogin Shlomit Tulgan gegründet. Sie stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie und arbeitet hauptberuflich in der Bildungsabteilung des Jüdischen Museums Berlin.

8.12., 15 Uhr, Schlesisches Museum, Brüderstraße 8, Görlitz
Eintritt frei

Unser Veranstaltungsprogramm für den Herbst können Sie hier herunterladen bzw. ausdrucken.

Jüdisches Leben in Polen – Geschichte und Gegenwart

Malgorzata Grzywacz (Foto: Mariusz Forecki/kulturaupodstaw.pl)

Am 29.11.2018 wird Dr. Małgorzata Grzywacz, die am Institut für Kulturwissenschaften der Adam Mickiewicz-Universität Poznań / Posen lehrt, einen Vortrag über das jüdische Leben in Polen halten.
Bis 1938 wies Polen mit 3,2 Millionen Menschen die grösste jüdische Gemeinschaft Europas  auf. Nur rund 300.000 Juden überlebten die Shoah. Über 90 Prozent der Überlebenden wanderten aus, besonders als es zu den Pogromen kam. Nach 1990 ergab sich eine völlig neue Situation: Nachkommen polnisch-jüdischer Familien besuchten die Orte ihrer Vorfahren, orthodoxe Juden die Gräber verehrter Rabbiner. Amerikanisch-jüdische Stiftungen ließen Synagogen renovieren und richteten koschere Restaurants für Touristen ein: Wie reagieren die polnischen Universitäten auf diese Entwicklung, wie die breite Bevölkerung?

29.11., 19 Uhr, Langenstraße 24, Literaturhaus Alte Synagoge, Eintritt frei

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Erinnern an 1938: Andacht zum 80. Jahrestag der Pogromnacht

(Foto: Florian Gärtner)

Am 9. November 1938 brannten auch Deutschland Synagogen. Wohnungen und Geschäfte jüdischer Bürger wurden geplündert. Mit einer ökumenischen Andacht wird alljährlich an die Opfer der Pogromnacht erinnert. Daran schließt sich ein Lichterweg mit Kerzen zur Synagoge an. Nach der Kranzniederlegung lesen Mitglieder des Förderkreises Görlitzer Synagoge aus Berichten, wie Zeitzeugen diese Nacht erlebten.

9. November, 18 Uhr:
Ökumenische Andacht in der Görlitzer Frauenkirche mit anschließendem Gang zur Synagoge.

Musik von Wachswalzen

Neue Arrangements jiddischer Lieder erklingen am 19. Oktober 2018 bei Vino E Cultura in Görlitz vor. Drei Musiker aus Hamburg treten dort als Ensemble „Waks – Yiddish Voices“ auf, indem sie in ihr Programm auch Stimmen von alten Wachswalzen integrieren. Präsentiert wird das Konzert vom Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V., der in diesem Herbst eine kleine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Synagoge auf Tour“ organisiert. Aufgrund der laufenden Bauarbeiten im Kulturforum Görlitzer Synagoge weicht der Verein dabei auf andere Orte aus, etwa ins Literaturhaus Alte Synagoge und ins Schlesische Museum. 
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Waks – Yiddish Voices
Konzert am 19. Oktober 2018, 19 Uhr
Vino e Cultura, Untermarkt 2, Görlitz
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro
Kartenvorverkauf in der Comenius-Buchhandlung, Steinstraße 15