Am 29.11.2018 wird Dr. Małgorzata Grzywacz, die am Institut für Kulturwissenschaften der Adam Mickiewicz-Universität Poznań / Posen lehrt, einen Vortrag über das jüdische Leben in Polen halten.
Bis 1938 wies Polen mit 3,2 Millionen Menschen die grösste jüdische Gemeinschaft Europas auf. Nur rund 300.000 Juden überlebten die Shoah. Über 90 Prozent der Überlebenden wanderten aus, besonders als es zu den Pogromen kam. Nach 1990 ergab sich eine völlig neue Situation: Nachkommen polnisch-jüdischer Familien besuchten die Orte ihrer Vorfahren, orthodoxe Juden die Gräber verehrter Rabbiner. Amerikanisch-jüdische Stiftungen ließen Synagogen renovieren und richteten koschere Restaurants für Touristen ein: Wie reagieren die polnischen Universitäten auf diese Entwicklung, wie die breite Bevölkerung?
29.11., 19 Uhr, Langenstraße 24, Literaturhaus Alte Synagoge, Eintritt frei
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