Benefizkonzert am 26. April in der Synagoge

25 Jahre „Grundton D“ – Auftakt in Görlitz

Der Deutschlandfunk startet die Jubiläumssaison seiner Benefiz-Reihe mit einem Konzert für die Görlitzer Synagoge
Mit einem Benefizkonzert in der Synagoge Görlitz am Sonntag, dem 26. April 2015, startet der Deutschlandfunk seine 25. „Grundton D“-Saison. Ab 17 Uhr werden der Pianist Jascha Nemtsov und die Cellistin Simone Drescher u.a. Werke von Max Bruch, Jakob Schönberg und Johannes Brahms spielen.

Außerdem liest Jascha Nemtsov Texte jüdischer Dichter aus Osteuropa. Jascha Nemtsov hat sich nicht nur einen hervorragenden Ruf als Klaviersolist und Kammermusikpartner von Weltklasse-Musikern wie Tabea Zimmermann oder Kolja Blacher erworben, er beschäftigt sich auch intensiv mit dem musikalischen Erbe jüdischer Komponisten. 2013 wurde er als Professor für Geschichte der jüdischen Musik an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar berufen.
Beim „Grundton D“-Konzert in der Görlitzer Synagoge wird er gemeinsam mit der Cellistin Simone Drescher auftreten. Sie gehört zu den herausragenden Cello-Virtuosinnen der jüngeren Generation. Erfolge beim Deutschen Musikwettbewerb oder beim renommierten Grand Prix Emanuel Feuermann dokumentieren ihre bereits jetzt beeindruckende Karriere.
„Grundton D“ –  die Benefizkonzertreihe von Deutschlandfunk und Deutscher Stiftung Denkmalschutz.

Seit 25 Jahren engagiert sich der Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für Baudenkmale in Not. Der Erlös der Benefiz-Veranstaltungen fließt direkt in den Wiederaufbau und Erhalt der Konzertorte. Eine Erfolgsgeschichte, die sich auch in Zahlen ausdrücken lässt: Mehr als viereinhalb Millionen Euro kamen durch die Konzertreihe „Grundton D“ dem Denkmalschutz in Deutschland bereits zu Gute. Zehn unbedingt erhaltenswerte Baudenkmale im ganzen Bundesgebiet mit all ihrer Geschichte und ihren spannenden Geschichten werden auch im Jubiläumsjahr 2015 wieder zur Bühne für hochkarätige Musikerinnen und Musiker. Und die Chancen stehen gut, dass die „Grundton-D“-Konzerte wieder vielen Tausend Zuhörerinnen und Zuhörern vor Ort sowie am Radio, Augen, Ohren und Herzen öffnen werden für die wunderbaren Orte, in denen sie erklingen.
Der Mitschnitt des „Grundton D“-Konzerts aus der Synagoge in Görlitz  wird am 24.05.2015 ab 21:05 Uhr im Deutschlandfunk „Konzertdokument der Woche“ ausgestrahlt.

Eintrittskarten für das Benefizkonzert in der Görlitzer Synagoge gibt es zum Preis von 25,- / ermäßigt 20,- Euro im Vorverkauf bei:

Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
Görlitz-Information
Obermarkt 32 (Postanschrift: Fleischerstr. 19)
02826 Görlitz
Tel.: 0 3581 – 4757 22
Fax: 0 3581 – 4757 47
E-Mail: willkommen@europastadt-goerlitz.de

Licht und Tontechnik mit freundlicher Unterstützung von:
CONCERTS Veranstaltungstechnik
Inh. Dipl. Ing. Christian Günzel
Gewerbering 16
02828 Görlitz
http://www.concerts-event.com

Sonderheft über Mira Lobe erschienen

Der in Österreich vielfach preisgekrönten Kinder- und Jugendbuchautorin Mira Lobe (1913 – 1995) war im September 2013 ein Symposium in ihrer Geburtsstadt Görlitz gewidmet. Nun liegen die Ergebnisse der zweitägigen Veranstaltung in Form eines Sonderheftes vor. Die Beiträge ergänzen das zuweilen einseitige Bild von der vermeintlich österreichischen Schriftstellerin. Das betrifft vor allem den in Wien bisher nahezu unbekannten Blick auf die junge Mira Lobe in Görlitz, den der Kulturwissenschaftler Dr. Wolfgang Wessig herausgearbeitet hat.

Das Symposium vermittelte Einblicke in Leben und Werk der jüdischen Autorin. Als Hilde Miriam Rosenthal kam sie am 17. September 1913 in Görlitz zur Welt. Ihr 100. Geburtstag war Anlass für die Tagung, die unter dem Motto „Zeit zu träumen, Zeit zu handeln“ stand. Auch Referenten aus Wien und Salzburg kamen dazu nach Görlitz. Das Projekt brachte die Auseinandersetzung mit Mira Lobe in ihrer Geburtsstadt deutlich voran. Die Wertschätzung ihrer Bücher und der Denkanstöße darin hatte schon in den Jahren zuvor zugenommen, wie ein Beitrag in der neuen Publikation beschreibt.

„Mira Lobe-Symposium in Görlitz“ ist als Sonderheft von libri liberorum (Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung) erschienen. Herausgeber sind PD Dr. Ernst Seibert von der Universität Wien und Prof. Dr. Brigitte Pyerin (Förderkreis Görlitzer Synagoge, Hochschule Zittau/Görlitz). Sie hat die Tagung zusammen mit Dr. Hans-Wilhelm Pietz von der Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz und Wolfgang Wessig vorbereitet. Ernst Seibert und zwei weitere Wissenschaftler aus Wien wirkten maßgeblich an der Veranstaltungskonzeption mit.

Das Heft wird im gesamten deutschsprachigen Raum verbreitet. In Görlitz ist es ab sofort in der Comenius-Buchhandlung und in der Stadtbibliothek zu erwerben. Es kostet 9,50 Euro.

Der Weg der Juden ins deutsche Bürgertum

13. August 2010, 19 Uhr, Synagoge Görlitz

DER WEG DER JUDEN INS DEUTSCHE BÜRGERTUM

Vortrag und Konzert

.

Die Referentin Beata Dudek gibt einen Einblick in ihre Forschungen. 2009 ist ihre Dissertation „Juden als Stadtbürger in Schlesien. Glogau und Beuthen im Vergleich 1808-1871“ erschienen. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Zeit zwischen dem Jahr 1808 (Einführung der Städteordnung und Verleihung des städtischen Bürgerrechts an Juden in Preußen) und dem Jahr 1871 (volle staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden im neu gegründeten Deutschen Reich).

.

Musiker der Neuen Lausitzer Philharmonie Görlitz spielen bürgerliche Salon- und Hausmusik des 19. Jahrhunderts.

Max Hilfenhaus, Violine
Tadeusz Rożek, Viola
Markus Wehrle, Violoncello

Ludwig van Beethoven: Serenade für Streichtrio op. 8
Franz Schubert: Streichtrio in B-Dur D 471
.

Veranstaltung des Fördervereins Görlitzer Synagoge e.V. und des Kulturreferenten für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz

Eintritt 5/3 Euro (ermäßigt für Schüler, Studenten, Auszubildende, Mitglieder des Förderkreises Görlitzer Synagoge e.V.)

Karten nur an der Abendkasse erhältlich. Einlass ab 18:30 Uhr.

.

Die Veranstaltung wird gefördert von