„Ich hatte einen süßen Traum“ Eine Multimedia-Show mit Uwe von Seltmann
Mordechai Gebirtig, dem „Vater des jiddischen Volkslieds“ zum 75. Todestag Apollo, 19. Juni, 19.00 Uhr

GebirtigMordechai Gebirtig war einer der bedeutendsten Dichter jiddischer Sprache.  Er wurde 1877 in Kazimierz, dem jüdischen Viertel von Krakau, geboren und 1942 von deutschen Soldaten erschossen.  Seine Lieder wie „Es brent“, „Kum, Leybke, tantsn“ oder der „Arbetslose-Marsch“ werden bis heute gesungen, in Deutschland etwa von Wolf Biermann. „Es brent“, das bekannteste Lied Gebirtigs, war die inoffizielle Hymne der jüdischen Widerstandskämpfer. Rund 100 Gedichte des Tischlers Gebirtig sind überliefert. Sie stammen aus einer Welt, die es nicht mehr gibt und nicht mehr geben wird, doch sind sie brandaktuell:

„Und ihr steht und gafft nur herum
die Arme verschränkt
und ihr steht und gafft nur herum
wenn unser Städtchen brennt“

Zum 75. Todestag Gebirtigs erweisen ihm namhafte Künstler aus aller Welt ihre Referenz – in einer Multimedia-Show und einem Dokumentarfilm.

Apollo Görlitz, Hospitalstr. 2

Eintritt: € 6.-

Wegen Restaurierung ist die Synagoge derzeit nicht zugänglich

Die Stadt Görlitz lässt derzeit umfangreiche Restaurierungsarbeiten in der Synagoge durchführen. Vermutlich bis zum Abschluss der Arbeiten Ende 2018 werden daher in der Synagoge keine Veranstaltungen möglich sein. Der jetzt erreichte Stand der Restaurierung soll am Tag des offenen Denkmals (11. September) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wir hoffen, dass danach zumindest gelegentlich Führungen und Besichtigungen wieder möglich sein werden.